03.04.2020

Demokratie im Unterricht erleben

 

Zum 3. Mal fand im Rahmen der Ethikstunden das Projekt zur Demokratieerziehung statt.
Der Lernbereich „Wahrnehmung und Wahrheit“ ist im Lehrplan der 6. Klasse verankert.

Im ersten Abschnitt sprachen die Schüler*innen über „Wahrheit“, „Lüge“ und „Wahrnehmung“.
Nach einer Erzählung sollten die Schüler*innen ihre Empfindungen äußern. Es ging um Akzeptanz, Vertrauen und Respekt gegenüber anderen Menschen. Um die Begriffe in der Wirklichkeit darzustellen, wurde eine alltägliche Situation inszeniert.

Der Rechtsanwalt Herr Finze aus Dresden unterstützte die Schüler*innen bei der Vorbereitung auf die Verhandlung. Er erarbeitete mit einer Gruppe die Aufgaben eines Richters/einer Richterin, und die Fragestellungen für Staatsanwaltschaft und Verteidigung aus. Wichtig war es, den Ablauf der Gerichtsverhandlung zu erfassen.

Die zweite Gruppe waren Zeug*innen, Täter*innen und Opfer. Mit Hilfe von Frau Ullrich (Ethiklehrerin) wurden die Texte für die Szenen bearbeitet. Die Schüler*innen studierten ihre Rollen ein und das  Endprodukt wurde in einem Film festgehalten.

Die dritte Gruppe waren Beobachter*innen (Presse). Sie hatten die Aufgabe, das Theaterstück und den Gerichtsverlauf, zu beobachten. Die beteiligten Personen mussten im Bereich Mimik, Gestik und Besonderheiten dokumentiert werden. Unterstützt wurden die Beobachter von Frau Huschmann(Schulsozialarbeiterin).

Es erfolgte die Gerichtsverhandlung mit dem Gerichtsurteil. Herr Finze soufflierte die Verhandlung mit seiner fachlichen Kompetenz. Ein Film wurde dazu gedreht. 

Dieser Tag war für die Schüler der 6. Klasse sehr spannend, informativ und lehrreich.
Vielen Dank an alle Mitwirkende. Dieses Projekt ist eine Bereicherung für den Unterricht. Die Schüler*innen konnten sich in der Gesprächsführung üben und haben über Kompetenzen nachgedacht. 

Silvia Huschmann
Schulsozialarbeiterin
OS „Am Planetarium“