Am 19. September besuchten viele Familien aus Hoyerswerda die Lausitzhalle. An dieser Tatsache gibt es an sich nichts Außergewöhnliches! Nur wurde kein Kinderspektakel auf der Bühne aufgeführt, sondern Bürgermeister Mirko Pink und die Koordinierungsstelle Bildung, angesiedelt bei der RAA Hoyerswerda Ostsachsen e.V. empfingen diesmal die kleinen und großen Zuschauer. Anlass war die erste Bildungsberatung für die Drittklässlerinnen und Drittklässler aller Hoyerswerdaer Grundschulen. Alle weiterführenden Schulen der Stadt waren vertreten und stellten sich den vielen Fragen der Kinder und deren Eltern. Das Lessing-Gymnasium, das Léon-Foucault-Gymnasium, die Christliche Schule, Johanneum sowie die neue Oberschule Hoyerswerda präsentierten sich vor Ort. Jede der Hoyerswerdaer Schulen ist etwas ganz Besonderes, mit unterschiedlichen Ausrichtungen, Angeboten, Schwerpunkten, aber auch Anforderungen.
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule ist ein wichtiger Meilenstein im Leben eines jeden Kindes und die Entscheidung für eine Schule muss gut überlegt sein. Die nun bereits schon traditionelle Veranstaltung in der Lausitzhalle soll als Entscheidungshilfe dienen und frühzeitig informieren.
Im Übergangsprozess bildet diese Veranstaltung den ersten Baustein in der Orientierungsphase. Im zweiten Schulhalbjahr der dritten Klasse sowie im ersten Halbjahr der vierten Klasse sind die Grundschulen in der Pflicht, weitere Bildungsberatungen mit den Eltern durchzuführen, dabei werden ganz individuelle Empfehlungen ausgesprochen. Daneben gibt es die Möglichkeiten für alle Interessierten, die „Tage der Offenen Tür“ in den verschiedenen Schulen zu besuchen, um in altbewährte Weise die Schule kennenzulernen sowie erste Kontakte zu knüpfen.
Jede Bildungseinrichtung war an diesem Tag mit seiner Schulleitung bzw. Kollegium vertreten, aber auch die derzeitigen Schülerinnen und Schüler haben die Stände ihrer Einrichtungen tatkräftig unterstützt und über ihren Schulalltag berichtetet.
Eines wurde dabei deutlich vermittelt: es gibt keine richtige oder falsche Wahl! Kinder und Eltern sollten ihre Entscheidungen ganz individuell treffen und dabei im Sinne des Kindes handeln. Denn, die Wahl der weiterführenden Schule zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht ausschlaggebend für den endgültigen Bildungsweg. Für so genannte „Spätentwickler“ besteht auch immer noch die Möglichkeit die Angebote des Beruflichen Schulzentrums „Konrad-Zuse“ in Hoyerswerda zu nutzen. Am Infostand des Schulzentrums war zu erfahren, welche Abschlüsse nach der Sekundarstufe 1 nachträglich möglich sind.
Für ca. 120 Grundschülerinnen und Grundschüler und ihre Eltern wurde der erste Meilenstein auf dem Weg von Grundschule zur weiterführenden Schule somit erfolgreich gelegt.